Frühling Übersicht 2023

Frühling 2023 in Deutschland, Schleswig-Holstein und Husum-Schobüll

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Deutschland:
Der diesjährige Frühling war insbesondere in Sachen Niederschlag auffällig. So brachte der März 2023 so viel Niederschlag wie seit 2001 nicht mehr. Und auch der April war in diesem Jahr so verregnet wie zuletzt vor 15 Jahren. Erst im Maiverlauf ging der Niederschlag landesweit zurück. Dabei wurde im Nordosten die Trockenheit so markant wie selten zuvor. In der Summe war das Frühjahr eine Spur zu feucht und ebenso leicht zu mild. Die Sonne schien in den letzten drei Monaten insgesamt durchschnittlich lang.
 - Frostiger Frühlingsbeginn und frühsommerliches Finale.
Unter dem Strich lag das Gebietsmittel der Frühjahrstemperatur 2023 bei 8,7°C und damit 1,0 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die negative Abweichung 0,2 Grad.
Der normal temperierte April 2023 brachte als solcher erstmals seit 2008 keinen Sommertag (≥ 25 °C) mehr hervor. Zum Frühlingsfinale machte sich noch einmal landesweit frühsommerliche Wärme breit. 
 - In der Fläche nassestes Frühjahr seit 10 Jahren, im Nordosten einsetzende Trockenheit.
Das Frühjahr brachte dem Bundesgebiet im Mittel rund 200 l/m². Im Vergleich zur Perioden 1961 bis 1990 mit 186 l/m² fiel etwa 8 Prozent mehr Niederschlag. Gegenüber 1991 bis 2020 (171 l/m²) konnte eine positive Abweichung von 17 Prozent ermittelt werden. In seinem Portfolio hatte das Frühjahr 2023 den elftnassesten März seit Messbeginn und den niederschlagreichsten April seit 2008. Erst in der zweiten Maihälfte zog sich der Niederschlag weitgehend zurück. In den westlichen Mittelgebirgen fielen im Frühjahr gebietsweise über 400 l/m², an den Alpen sogar über 600 l/m². Vor allem im Ostseeumfeld reichte es in den letzten drei Monaten vielerorts noch nicht einmal im Ansatz für solche Mengen. Es blieb hier bei 60 bis 90 l/m². Vor allem der Mai sorgte hier für historisch wenig Niederschlag. 
 - Verbreitet ausgewogene Sonnenscheindauer mit Spitzenwerten im Ostseeumfeld.
Mit fast 500 Std. lag die Sonnenscheindauer im Frühjahr etwa 7 Prozent über dem Sollwert von 467 Std. aus dem Zeitraum 1961 bis 1990. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (522 Std.) betrug die Abweichung etwa minus 4 Prozent. Den meisten Sonnenschein meldete mit 600 bis 700 Std. das Ostseeumfeld. Vor allem an den Alpen lagen die Summen unter 400 Std.
Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung - auszugsweise Abschrift

Schleswig-Holstein:
Mit 565 Std. (492 Std.) war der äußerste Norden die zweitsonnigste Region im Frühjahr 2023. Den Löwenanteil daran hatten die Monate April und Mai. Das Temperaturmittel lag im letzten Quartal bei milden 8,2 °C (7,1 °C). Dabei blieb es mit 149 l/m² (155 l/m²) leicht zu trocken. Nur der März zeigte eine positive Niederschlagsanomalie. 
Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung  - auszugsweise Abschrift

Husum-Schobüll:
 - Mild und nass verlief der erste meteorologische Frühlingsmonat . Die März-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag.
Die Sonnenscheindauer lag wenig über dem langjährigen Mittel.
 - Schleswig-Holstein strahlte im April 2023 als sonnigste Region. Die April-Monatsmitteltemperatur war etwas zu warm. Es gab zu viel Niederschlag.
Die Sonnenscheindauer lag erheblich über dem langjährigen Mittel.
 - Der äußerte Norden Deutschlands war im Mai die kühlste Region. Die Mai-Monatsmitteltemperatur war etwa im langjährigen Mittel. Es gab zu wenig Niederschlag. Die Sonnenscheindauer lag über dem langjährigen Durchschnitt. 
   Der Frühling 2023 war mit einer Mitteltemperatur von 7.9°C  (-0.3 K) fast im Mittel ,  im Vergleich der Niederschlag  (157 l/m² = 100%) und die Sonnenscheindauer mit 567 Std. (95%) . 
Kein Sommertag wurde verzeichnet,  21 Frosttage, 34 Bodenfrosttage und 5 Tage  mit einer Schneedecke.
Der Vegetationsbeginn war 2023 (am 17.März) 6 Tage später als 2022 .

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