Deutschland :
Überwiegend westliche Winde, zeitweilig auch in Sturmstärke wehend, brachten nicht nur milde, sondern auch sehr feuchte Luftmassen nach Deutschland. Der November 2023 fiel damit praktisch ins Wasser. Mit der letzten Monatsdekade wurde dann der Winter eingeläutet. Fröste mit gebietsweisen Schneefällen bis ins Flachland standen fortan auf dem Programm. Währenddessen hielt sich die „Novembersonne“ mit Ausnahme des Südostens und Ostens der Republik auffällig im Hintergrund.
Die zunächst sehr milde Novemberwitterung endete mit Schnee und Frost.
Der Temperaturdurchschnitt lag mit 5,5 °C um 1,5 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (4,0 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (4,8 °C) betrug die Abweichung +0,7 Grad. In den ersten beiden Monatsdekaden bewegten sich die Temperaturen im deutlich milden Bereich. In der finalen Dekade zeigte der November seine winterliche Seite, insbesondere im Bergland. Strenge Fröste in den östlichen Mittelgebirgen kennzeichneten die tiefsten Werte des Monats.
Einer der niederschlagsreichsten Novembermonate mit finalen Schneefällen.
Es fielen mit rund 126 l/m² knapp 90 Prozent mehr Niederschlag, als in der Referenzperiode 1961 bis 1990 (66 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (63 l/m²) erreichten die Mengen das Doppelte des Solls. Höhere Werte wurden zuletzt im November 1944 beobachtet. Im Südwesten des Landes fiel im letzten Monat sogar deutlich mehr als das Doppelte der zu erwartenden Mengen. Im Schwarzwald wurden örtliche Spitzenwerte von über 500 l/m² gemessen.
Im Verlauf der letzten Monatsdekade verwandelte sich der Niederschlag landesweit zeit- und gebietsweise in Schnee. Vor allem am 27. sorgte ein Schneetief in den mittleren Landesteilen für chaotische Straßenverhältnisse. Mit Berglandwinter schloss der November sein Wetterkapitel.
November mit einem Viertel weniger Sonnenschein; Mittelgebirgsregion besonders trüb.
Mit 42 Std. lag die Sonnenscheindauer bei etwa 20 Prozent unter dem Soll von 53 Std. (Periode 1961 bis 1990). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (55 Std.) betrug die negative Abweichung fast 25 Prozent. In den Mittelgebirgen herrschte gebietsweise unter 25 Std. eine regelrechte Sonnenflaute. Viele Lichtblicke gab es dagegen mit 70 Std. in Nieder- und Oberbayern.
Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung- auszugsweise Abschrift
Schleswig-Holstein :
Im äußersten Norden stieg die Temperatur im November auf ein Mittel von 6,0 °C (5,0 °C). Niederschlagsreiche 115 l/m² (83 l/m²) wurden beobachtet, die zum Monatsende auch als Schnee zu Boden rieselten. 35 Std. (50 Std.) zeigte sich die Sonne im äußersten Norden.
Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung- auszugsweise Abschrift
Husum-Schobüll :
Die November-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
Die erste Monatshälfte war geprägt von milden Temperaturen, teilweise starken Niederschlägen und stürmischen Tagen. Ursache waren Tiefdrucksysteme aus westlicher Richtung. Die Niederschläge sorgten für landesweite Überschwemmungen.
Ab Mitte des Monats wurde dann kühlere Luft herangeführt, mit weniger starken Niederschlägen. Zum Ende des Monats traten dann die ersten Nachtfröste auf, ab 28.11. mischten sich dann in einer Nordströmung die ersten Schneeflocken unter den Regen, was dann schließlich den Winter einläutete.
Temperatur
Monatsmitteltemperatur 5.4 °C |
Referenzperiode 1961-1990 +0.4 K |
Referenzperiode 1991-2020 - 0.3 K |
Die Monatshöchsttemperatur von 12.3 °C wurde am 02. des Monats gemessen.
Die Monatstiefsttemperatur erreichte -13.3 °C am 30. November.
Die niedrigste Erdbodentemperatur von -19.4 °C wurde am 30.11. gemessen.
Frosttage = 7
Bodenfrosttage = 8
Eistage = 2
Reifglätte = 0
Eisglätte = 2
Glatteis = 0
Sommertage (>= 25 °C) = 0
Heiße Tage ( >= 30 °C) = 0
Tropennächte = 0
Gewittertage = 0
Sonne
Monatssumme 45 Std. |
Referenzperiode 1961-1990 96 % |
Referenzperiode 1991-2020 83 % |
heitere Tage (Tagesdurchs. der Bewölkung <1,6/8) = 1
trübe Tage (Tagesdurchs. der Bewölkung>6,4/8) = 9
Niederschlag
Monatssumme 185 l/m² (00-24 MEZ) |
Referenzperiode 1961-1990 187 % |
Referenzperiode 1991-2020 247 % |
Den höchsten Tagesniederschlag gab es am 06. November mit 29.4 mm ( 00-24 MEZ ).
Es gab an 27 Tagen messbaren Niederschlag von mind. >= 0.1 mm,
an 7 Tagen messbaren Niederschlag von mind. >= 10.0 mm,
an 2 Tag messbaren Niederschlag von mind. >= 20.0 mm,
Schnee = 2
Schneeregen = 1
Graupel/Schneegriesel = 3
Gefrierender Regen = 0
Hagel = 0
Nebeltage = 5
Tau = 0
Reif = 3
Schnee
An 3 Tagen lag Schnee in Husum-Schobüll. Die höchste Gesamtschneehöhe von 9 cm wurde am 29. des Monats gemessen.
Die erste Schneedecke mit 1 cm zum Winter 2023/2024 bildete sich vor 24:00 Uhr am 19.11.2023.
Höchste Windgeschwindigkeit
Die höchste Windgeschwindigkeit des Monats wurde am 14. mit 62.6 km/h gemessen.
Es gab weder starken noch stürmischen Wind (Windstärke 6 bzw. 8).
( ab 20. April 2022 wieder Ersatzwindmessung )
Die fünf höchsten November Niederschlags-
Monatssummen in L/m2 seit 2002 (07-07 MEZ)
193,0 L/m2 2015
183,2 L/m2 2023
127,6 L/m2 2009
122,6 L/m2 2010
113,2 L/m2 2017
Die fünf höchsten November Niederschlags-
Tagessummen in L/m2 seit 2002 (07-07 MEZ)
32,4 L/m2 13.11.2023
29,0 L/m2 04.11.2010
28,2 L/m2 06.11.2023
20,8 L/m2 01.11.2009
20,0 L/m2 07.11.2023
Die fünf niedrigsten November Monatsmittel-
temperaturen seit 2002
3,6 °C 2016
3,8 °C 2010
4,6 °C 2002
5,4 °C 2007
5,4 °C 2023
Die fünf niedrigsten November Tagesmittel-
temperaturen seit 2002
-10,0 °C 30.11.2023
-5,6 °C 29.11.2023
-5,4 °C 27.11.2010
-4,5 °C 28.11.2010
-3,5 °C 30.11.2010
Die fünf niedrigsten November Tagesminima
der Temperatur seit 2002
-13,3 °C 30.11.2023
-12,4 °C 29.11.2023
-9,6 °C 28.11.2010
-8,0 °C 27.11.2010
-8,0 °C 09.11.2016
Die fünf höchsten November Tageswerte der
Gesamtschneehöhe seit 2002
9,0 cm 29.11.2023
5,0 cm 30.11.2010
1,0 cm 22.11.2015
0,2 cm 30.11.2012
Schneeflecken 20.11.2004
Die fünf niedrigsten November Monatssummen der
Sonnenscheindauer in Std. seit 2002
25,4 h 2009
41,6 h 2008
42,9 h 2022
44,3 h 2021
45,4 h 2023
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