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Herbst Übersicht 2023

Der Herbst 2023 in Deutschland, Schleswig-Holstein und Husum-Schobüll

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Deutschland:
Zweitwärmster Herbst seit 1881 und sehr nasser Herbst in Deutschland.
Wider Erwarten konnte trotz des Niederschlagsreichtums noch ein gutes Sonnenplus in der Herbstbilanz verbucht werden.
   Temperaturplus von 2,7 Grad
Das Temperaturmittel lag im zweitwärmsten Herbst mit 11,5 °C um 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (8,8 °C) - der 13. zu warme Herbst in Folge. Wärmer war nur der Herbst 2006 mit 12,0 °C. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 (9,3 °C) betrug die Abweichung +2,2 Grad. In Süddeutschland war es sogar der wärmste Herbst seit Messbeginn.  Es blieb mild und selbst der Temperatursturz Mitte Oktober sowie der Kälteeinbruch in der letzten Novemberdekade konnten die positive Temperaturanomalie nicht entscheidend dämpfen. Strenge Fröste mit -10 °C in den östlichen Mittelgebirgen formten das winterliche Herbstfinale. 
   Niederschlagsreichster Herbst seit 2002 mit ungewöhnlich nassem November
Es fielen mit rund 257 l/m² etwa 40 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961 bis 1990 (183 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (190 l/m²) erreichte das Plus rund 35 Prozent des Solls. Der September eröffnete die Jahreszeit als erstaunlich trockener Monat, jedoch mit regionalem Starkregen im Westen. Dabei wurde in Beckum-Vellern, südöstliches Münsterland, am 12.9. mit 102,6 l/m² der höchste Tagesniederschlag für den Herbst 2023 erfasst. Der Oktober und allen voran der extrem nasse November sorgten dann landesweit für Niederschlag im Überfluss. Besonders betroffen waren der Westen/Nordwesten sowie die Staulagen. Bis zum Herbstfinale registrierte der DWD in diesen Regionen über 300 l/m² Flächenniederschlag. Schwarzwald und Alpen meldeten teilweise über 600 l/m². Eine Ausnahme war das Thüringer Becken mit etwa 150 l/m².
   Reichlich Sonnenschein
Mit 392 Std. überragte die Sonnenscheindauer im Herbst ihr Soll von 311 Std. (Periode 1961 bis 1990) um gut ein Viertel. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (319 Stunden) betrug die positive Abweichung rund 22 Prozent. Besonders sonnenverwöhnt war der Osten und Süden mit Werten, die die 500-Stunden-Marke in Ober- und Niederbayern knackten. Hingegen mussten sich die Mittelgebirge und der Nordwesten Deutschlands mit bescheideneren 300 Sonnenstunden begnügen.
Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - auszugsweise Abschrift
Schleswig-Holstein:
Schleswig-Holstein erlebte mit 11,5 °C (9,2 °C) den wohl drittwärmsten und mit 315 l/m² (232 l/m²) einen niederschlagsreichen Herbst. Der Oktober war sogar der Zweitnasseste seit Messbeginn. 315 Std. (292 Std.) schien die Herbstsonne. 218 Std. trug der zweitsonnigste September dazu bei. Der äußerste Norden war im Länderranking die sonnenscheinärmste Region.
Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - auszugsweise Abschrift
Husum-Schobüll:
Ein zu warmer mit 11,1 °C, - seit 2017 keine Mitteltemperatur unter 10°C, - sehr nasser Herbst (429 mm)  mit etwa im Soll liegendem Sonnenschein (329 Std.).
  - Die September-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wenig Niederschlag.  Die Sonne schien überdurchschnittlich.
 Überwiegend unter Hochdruckeinfluss gestaltete sich das Wetter im September  Spätsommerlich. Vorübergehend  (19.-23.09.) unterbrachen ehemalige Hurrikans  (z.B. ex Lee) mit Sturm und starken Niederschlägen den freundlichen  Witterungsabschnitt. Herausragend war der 19.09. mit sehr starken Regenschauern  und einer extrem kurzen und heftigen Gewitterboe. (gemessen 71 km/h,  wahrscheinlich real etwa bei 90 km/h). Es entstanden Schäden im Garten.
  - Die Oktober-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
  Ein durchweg nasser und unbeständiger, überwiegend zu milder Monat.  Der nasseste Oktober seit 2008. Stürmisch war es mit einer außergewöhnlichen      Ostströmung und teilweisem Dauerregen am 20. d.Monats.
  - Die November-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
  Die erste Monatshälfte war geprägt von milden Temperaturen, teilweise starken Niederschlägen und stürmischen Tagen. Ursache waren Tiefdrucksysteme  aus westlicher Richtung. Die Niederschläge sorgten für landesweite Überschwemmungen. 
 Ab Mitte des Monats wurde dann kühlere Luft herangeführt, mit weniger starken Niederschlägen. Zum Ende des Monats traten dann die ersten Nachtfröste auf, ab 28.11. mischten sich dann in einer Nordströmung die ersten Schneeflocken unter den Regen, was dann schließlich den Winter einläutete.
Herbstbilanz:  Es gab 7 Frosttage, 10 Bodenfrosttage, 2 Eistage, 6 Sommertage, 9 Nebeltage, 
  2 Tage mit Schneefall ,  3 Tage mit einer Schneedecke von Max 9 cm, 1 Gewitter .

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Jahreszeiten-Statistik Herbst

Diagramme Herbst

Herbst - Temperaturdiagramme

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